Arlington

Stadt und Geschichte


Zu Arlington liegt im Bundesstaat Virginia, hat ca. 200.000 Einwohner und ist somit  fast so groß wie Aachen. Die Stadt grenzt direkt an die Hauptstadt Washington, wobei der Fluss Potomac die natürliche Grenze bildet.

Interessant ist die kuriose Entstehungsgeschichte der Stadt. Als die Amerikaner im Jahre 1800 sich auf Washington als Hauptstadt einigten, wurde festgelegt, dass die Stadt neutral bleiben musste; sie durfte nicht auf dem Gebiet eines bestehenden Bundesstaates angelegt sein. So steckte man willkürlich am Ufer des Potomac ein Gebiet von zehn mal zehn Meilen ab.

Mit der Zeit stellte man fest, dass die neue Hauptstadt gar nicht soviel Platz benötigte und verkaufte den nicht benötigten Teil im Jahre 1847 an den Bundesstaat Virginia. Dieser Teil, vom Potomac bis zum Rande der Zehnmeilenzone, ist die heutige Fläche der Stadt Arlington.

Als rund 100 Jahre später das Pentagon in Washington erbaut werden sollte, stellten die Stadtväter mit Bedauern fest, dass zu wenig Platz vorhanden war. So wurde der Sitz des amerikanischen Verteidigungsministeriums in Arlington errichtet. Unsere Partnerstadt freute sich wahrscheinlich sehr über 20.000 neue Arbeitsplätze.

Der amerikanische Nationalfriedhof mit seinen unzähligen Gräbern gehört  zu den bekanntesten Einrichtungen Arlingtons. Die Stadt selber ist sehr großzügig angelegt, hat aber kein einheitliches Zentrum wie Aachen. Produzierendes Gewerbe ist nur in kleiner Anzahl angesiedelt, dafür gibt es aber ein enormes Angebot an Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten.

Bei all den Besonderheiten, die unsere Partnerstadt aufzuweisen hat, sind jedoch die Menschen, die diese Stadt bevölkern, am bemerkenswertesten. Arlington ist eine multi-ethnische und pulsierende Gesellschaft von Menschen verschiedenster Herkunft und Religionen. Man lebt und arbeitet friedlich zusammen, ergänzt sich, und es gibt überhaupt keine Notwendigkeit über das Thema Integration zu diskutieren – sie wird gelebt.

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